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... das Webseitenportal von Marco Streit |
Das Haldentagebuch entstand während meines Aufenthaltes in Halden (Norwegen) in den Jahren 2004/2005.
Damals begann ich ein Onlinetagebuch zu führen, um die tägliche Berichterstattung zur Familie zu erleichtern.
Die Erfahrungen in Norwegen die meine Familie und ich gemacht haben können Auswanderern und Urlaubern hilfreich sein und daher lasse ich diese Aufzeichnungen im öffentlichen Bereich stehen.
Derzeit sind erst die Texte migriert. Demnächst folgen auch noch einige Bilder aus dieser Zeit.
Müde machen wir uns auf nach Tanum um dort die berühmten Felszeichnungen anzuschauen. Vom Museum sind wir etwas enttäuscht, jedoch haben die Steinzeichnungen etwas besonderes. Wir diskutieren viel über deren Bedeutungen und ob dort nicht sehr viel hineininterpretiert wird. Am Abend geben wir den Wagen, nach 2078 km, zurück.
Da wir den Mietwagen noch bis Sonntag behalten können fahren wir heute nach Schweden in den "Nordic Arc", den Tierpark, den wir schon im Frühjahr besucht hatten. Auch diesmal war dies ein Erlebnis (auch, wenn es schon Nachsaison war). Die Rückfahrt machen wir an der Küste entlang um dort noch in einem Fischrestaurant zu Abend zu Essen. Wir versuchen dies erst in Smögen finden dort aber nichts richtiges und beschliessen unterwegs anzuhalten. Wir kommen dadurch recht spät zurück.
Der Besuch des Museums Maihaugen steht auf dem Program. Nach den tollen erfahrungen von Susi und Marco sind wir alle recht gespannt und werden ziemlich enttäuscht. Auch hier ist seit dem Wochenende Nachsaison. Das heisst keine verkleideten Personen und viele Häuser sind geschlossen. Trotzdem schauen wir uns alles an und sind genauso geschlaucht wie beim ersten Besuch. Von hier fahren wir am Abend durch bis Halden und haben so diese zweite Norwegenrundfahrt abgeschlossen.
Schon am Vorabend haben wir uns Røros angeschaut. So besichtigen wir an diesem Morgen noch das Museum (welches natürlich schon Nachsaison hat) und fahren weiter Richtung Lillehammer. Nun wird es richtig heftig. Es schüttet Sintflutartig und das Fahren gerät fast zu einem Blindflug. Rasten geht natürlich auch nicht so leicht. So kommen wir recht erschöpft in Lillehammer an und suchen ein Hotel. Das erste sagt uns zu und wir beziehen unsere Zimmer. Glücklicherweise hört es auf zu regenen und wir können noch einen kurzen Stadtbummel unternehmen.
Am Morgen legt das Schiff in Trondheim an und wir verlassen fluchtartig den Kai um in der Stadt zu frühstücken. Nach unseren schlechten Büffeterfahrungen wollten wir nicht noch ein weiteres mal an Bord essen. In der Stadt parken wir vor einem Hotel und fragen nach dem Frühstücksbüffet. Wir dürfen dort teilnehmen und haben echtes Glück. Das Büffet ist genau richtig. Frisch gestärkt schauen wir uns Trondheim an. Etwas enttäuscht von der "Sauberkeit" dieser Stadt, werden wir durch den Dom entschädigt. Mittags machen wir uns dann auf nach Røros. Als wir dort eintreffen beginnt es zu regnen. Nachdem wir das Hotel bezogen haben suchen wir etwas frustriert ein Lokal um zu Abend zu essen.
Das Frühstücksbüffet war genau so schrecklich wie das am Abend zuvor. (Es war das erste mal, das Marco beim ersten Rundgang um das Büffet nichts gefunden hatte, was ihn "anmachte"). Heute ging es dann in den Geirangerfjord. 3 Stunden dauerte die Fahrt in den Fjord und auch wieder 3 Stunden raus. Das ganze war sicherlich für diejenigen, die noch keinen Fjord gesehen hatten eindrucksvoll. Susi und Marco fanden aber den Blick von aussen auf den Fjord eindrucksvoller als die Impressionen dieser Fahrt. Aber wir hatten gutes Wetter und zum Mittagessen haben wir uns in eine Bar verdrückt wo wir fast die einzigen Gäste waren. Das gab einem wieder das typische Norwegengefühl was auf dieser Fahrt verloren ging. Wir beschlossen auch das Abendessen in dieser Bar zu verbringen. Das war die beste Entscheidung des Tages. So konnten wir zumindest "A la Carte" und in Ruhe (es waren nur zwei Tische besetzt) speisen. Die Nacht verlief recht ruhig.
Nach reichhaltigem Frühstücksbüffett geht es auf die (Personen-)Fähre nach Gudvangen, d.h. alle bis auf Marco. Er muss das Auto nach Gudvangen fahren und braucht dazu gerade mal 15 Minuten. Die Fähre braucht 2 Stunden. Anschliessend geht es weiter mit dem Auto Richtung Bergen. Dort erreichen wir den Kai an dem es losgeht natürlich viel zu früh. Nach 2 Stunden warten können wir es trotzdem managen das wir schon an Bord dürfen. Das Schiff zu finden war nicht schwierig, aber jemanden zu finden der wusste wie es weiter geht war recht es. Gegen 16:00 waren wir also an Bord, aber die Kabinen durften wir erst gegen 18:00 Uhr betreten. Das Auto wurde erst gegen 17:00 Uhr verladen. Die Kabinen waren recht klein (was nicht anders zu erwarten war). Wir hatten zum Glück Aussenkabinen mit traumhaften Blick. Das Abendessen war ein Büffet, welches aber mit den beiden Hotels an den Tagen zuvor nicht mithalten konnte. Müde und etwas genervt von den ganzen "deutschen Touristen", die sich Ihre schlechten Angewohnheiten auch im Urlaub nicht abgewöhnen können, machten wir uns auf in die Kabinen. Die Nacht war recht ruhig, nachdem wir uns alle eingerichtet hatten.
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