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... das Webseitenportal von Marco Streit |
Das Haldentagebuch entstand während meines Aufenthaltes in Halden (Norwegen) in den Jahren 2004/2005.
Damals begann ich ein Onlinetagebuch zu führen, um die tägliche Berichterstattung zur Familie zu erleichtern.
Die Erfahrungen in Norwegen die meine Familie und ich gemacht haben können Auswanderern und Urlaubern hilfreich sein und daher lasse ich diese Aufzeichnungen im öffentlichen Bereich stehen.
Derzeit sind erst die Texte migriert. Demnächst folgen auch noch einige Bilder aus dieser Zeit.
Der gestrigen Abend hatte zwei positive Ergebnisse; Marcos Hexenschuß ist weg und Susis Laune ist um mindestens 10 Punkte gestrigen. Hinzu kommt, daß wir wunderbares Wetter haben, so sind Franzisca und Susi 3 Stunden spazieren gegangen. Wunderbar. Weiterhin hat Susi heute die ersten Bücher aus der Bücherei ausgeliehen, jetzt kommt sie richtig in Streß, da sie nur 4 Wochen Zeit hat sie zu lesen, aber sie hat ja sonst nichts zu tun, außer vielleicht Brot zu backen.
Erster Morgen, an dem Marco seinen Arbeitsweg "Eisfrei" vorgefunden hat. Sein Hexenschuß ist noch nicht viel besser. Deswegen geht Susi heute Abend weg, um eben ein paar Frauen zu treffen. War sehr interessant und richtig nett. Sie waren im "Dickens" eine nette Kellerkneipe. Nur daß man hier sich seine Getränke per Selbstbedienung an der Theke holen muß. Alles sehr nette Frauen, aber alle schon zum zweiten und entgültigen Mal in Halden. Richtige Secondees waren nicht dabei. Jetzt hat Susi auch endlich regelmäßige Termine, alle zwei Wochen zum Quatschen.
Kein außergewöhnlicher Tag. Am morgen schönstes Wetter, zum Nachmittag verschlechterte es sich. In den letzten fünf Minuten der Arbeit zog sich Marco einen Hexenschuß zu. Man sollte auch nicht fluchtartig seinen Arbeitsplatz verlassen. ;-). Susi hat heute von der Nachbarin erhalten zu einem Treffen der Frauen der ausländischen Mitarbeiter eingeladen worden und hat natürlich sofort zugesagt. Das hatte ihr ja gefehlt: ein paar Frauen zum Reden.
Noch ein trüber Tag. Es war die ganze Zeit bewölkt und es hat ab und zu leicht geregnet. Nach der Arbeit sind wir dann wieder mal nach Schweden zum Einkaufen gefahren. Diesmal nach Nordby, ebenfalls einem Einkaufszentrum, ähnlich wie Svinesund. Hier schien uns die Auswahl nun doch etwas besser, und die Preise etwas tiefer, als direkt hinter der Grenze, obwohl es nur 5 Minuten längere Fahrt bedeutet.
Wir waren schon fast aus dem Laden, da hat Marco seinen Kulturschock für heute bekommen. Dort gab es Tetrapack Kartons mit Wein. D.h. es war kein Wein, sondern "Weinpulver" (oder wie immer man das Zeug nennen soll). Angemischt mit ca. 70 L Wasser erhält man dann ?Wein? Das war dann ziemlich zum Weinen...
Trotz der Weingeschichte werden wir wohl hier unser Haupteinkaufzentrum gefunden haben.
Ein trüber Tag. Es hat am frühen Morgen geregnet und der gestern frisch gefallene Schnee ist wieder verschwunden. Dafür ist es überall matschig und sehr sehr trist. Wir beschlossen spontan zu Hause zu bleiben und an dieser Homepage zu arbeiten.
Heute fuhren wir nach Oslo zu einer ersten Stadtbesichtigung. Zwar haben wir uns in der Innerstadt verfahren, aber zum Schluss fanden wir ein Parkhaus mitten in der City. Die Innenstadt war ziemlich überschaubar. Wir schlenderten 3 Stunden durch die Fussgängerzone und an der Festung vorbei. Auf der Rückfahrt kamen wir in einen waren Schneesturm. Das frustrierte etwas (von wegen beginnender Frühling). Es schneite bis tief in die Nacht.
Marcos Geburtstag. Beinahe hatte er es vergessen. Ansonsten gab es nichts besonderes, außer das Susi die "Bild" (2 Tage alt) in Halden gefunden hat. Außerdem kamen unsere norwegischen Papiere von der Polizei an, dass ging aber flott. Aber unsere spezielle Personen-Nummer fehlt immer noch. Den Abend verbrachten wir ruhig vor dem Fernseher mit einem prasselnden Kaminfeuer.
Heute kamen unsere fehlende Harry Potter CDs an. Jetzt heißt es so schnell wie möglich den vierten Band zuende hören, so dass man schnell mit dem fünften anfangen kann.
Endlich sind unsere Spiele angekommen. Die Pakete aus Deutschland brauchen anscheinend am längsten. Außerdem unsere erste nachgeschickte Post. Der arme Postbote in Mesenich wird wohl sehr froh sein, wenn wir wieder in Waldshut sind und er nur noch die Post an Familie Müller einzuwerfen hat. Daheim haben wir nie soviel Post bekommen.
Heute war Susi das erste Mal alleine in Schweden einkaufen und wurde prompt am Zoll kontrolliert, aber der Zöllner konnte sehr gut Deutsch und war mit der Antwort auch zufrieden, so dass Susi weiterfahren konnte, ohne auch den Kofferraum öffnen zu müssen.
Seit ein paar Tagen werden wir ab und zu von ein paar Rehen besucht. Die kommen ganz nahe ans Haus ran und futtern die letzten "grünen" Überreste unter dem Schnee.
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